Mehr Licht

Veränderungen im Innern

Die Kirche von Affoltern wurde immer dann verändert, wenn neue Bedürfnisse aufgetaucht sind. So auch beim letzten Umbau vor dreissig Jahren. Nicht dass die Kirche zu klein geworden wäre. Vielmehr wollte man sich lösen von der traditionellen "Einweg-Kommunikation". Aber es fehlte an Raum für Begegnung, für Gruppengespräche und neue Unterrichtsformen. Und warum sollte der Kirchenraum nicht verschiedenen Zwecken dienen? Ein Wettbewerb unter ausgewählten Fachleuten führte schliesslich zur heutigen Gestaltung des Innenraums. Ausgeführt wurde das Projekt "Mehr Licht" von der Zürcher Architektin Beate Schnitter, das am 12. März 1977 eingeweiht wurde. Durch den Einbau einer Wand im Chorbereich, die zugleich das einfallende Licht reflektieren soll, konnte Raum für eine Sakristei gewonnen werden, der auch anderweitig genutzt werden kann. Dasselbe gilt für den Eingangsbereich unter der Empore, der sich durch eine Faltwand schliessen liess. Auch das Abrücken von den starren Kirchenbänken eröffnete neue Nutzungsmöglichkeiten. Das Bedürfnis nach mehr Begegnungsraum konnte mit dem Umbau aber nicht wirklich gestillt werden und so wurde weiter an den Plänen für ein Kirchgemeindehaus neben der Kirche gearbeitet. Bis zur Eröffnung des Kirchgemeindehauses mussten die Kirchenglieder aber noch 25 Jahre warten.